Auftraggeber: SPACE4 GmbH – Ausstellungsarchitekten
Leistungen: Layout-Aufbereitung, Mengensatz, Feintypografie, Druckvorbereitung, zweisprachige Umsetzung
Herausforderung
Im Auftrag von SPACE4 wurde der Ausstellungskatalog zur von ihnen konzipierten Ausstellung „Goethe und das Geld“ im Frankfurter Goethehaus gestaltet. Der Katalog mit einem Umfang von ca. 280 Seiten pro Sprache (Deutsch und Englisch) musste in einem aufwändigen Vierfarbdruck mit drei Sonderfarben (Blau, Gold, Silber) plus Schwarz realisiert werden.
Das angelieferte Layout war komplex und enthielt zahlreiche unterschiedliche Seiten- und Text-Typen. Daher bestand die erste Aufgabe darin, das Layout in ein mengensatztaugliches, sauberes Template zu überführen. Erst danach konnten die Manuskriptteile, die von verschiedenen Autor:innen des Museums geliefert wurden, in das Buchlayout eingepflegt werden.
Neben dem hohen typografischen Anspruch, der in Kulturprojekten üblich ist, galt es auch, die organisatorische Komplexität zu bewältigen. An einer Ausstellung sind viele Beteiligte mit unterschiedlichen Arbeitsweisen involviert, was eine effiziente Daten- und Kommunikationsstruktur erforderlich machte. Zudem waren zahlreiche Korrekturläufe und Abstimmungsprozesse notwendig.
Umsetzung
- Erstellung eines mengensatzfähigen Templates basierend auf dem gelieferten Layout
- Einheitliche, feintypografische Durchformatierung aller Textsorten ohne manuelle Anpassungen
- Dynamische Implementierung einer Marginalspalte für Quellenangaben mittels verankerter Textrahmenobjekte, damit Fußnoten ihre Position bei Änderungen im Fließtext automatisch anpassen
- Erstellung der Druck-PDFs unter Berücksichtigung der drucktechnischen Anforderungen der drei Sonderfarben
- Erstellung einer englischen Fassung des gesamten Katalogs
Ergebnis
Der Katalog verbindet höchste typografische Präzision mit einer technisch anspruchsvollen Druckproduktion. Die dynamische Marginalspalte für Quellenangaben sorgt für eine flexible Handhabung während der Korrekturläufe. Trotz der organisatorischen Herausforderungen und der hohen Anzahl an Beteiligten konnte das Projekt reibungslos umgesetzt und pünktlich für die Ausstellung fertiggestellt werden.